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©2019 Ilka Weingärtner


Cajamarca, die Stadt auf ca. 2.700 m Höhe, in der die Spanier auf den Inkaherrscher Atahualpa trafen, ihn gefangen nahmen und umbrachten:

Die Spanier hatten ein „leichtes Spiel“ da Atahualpas nach dem gewonnenen Krieg gegen seinen Bruder Huáscar zwar mit mehreren tausend Mann in Cajamarca eintraf, diese aber kaum bewaffnet waren. Außerdem empfang der Inkakönig die Spanier freundlich weil er an eine Vorhersehung glaubte die besagte das weiße Götter kommen würden.

Nach der Gefangennahme durch die Spanier schlug der Inkakönig einen Handel vor, sein Leben gegen einen mit Gold und Silber gefüllten Raum. Besonders rühmlich benahmen sich die Spanier bei der Geschichte allerdings leider nicht, der Raum wurde gefüllt aber Atahualpa wurde trotzdem hingerichtet. Von den Inka wertvoll gearbeitet Gold- und Silbergegenstände wurden zu Barren eingeschmolzen und nach Spanien geschickt :-( .


Wir bleiben ein paar Tage in der sympatischen Stadt, lassen unsere Schuhe beim Schuster reparieren und machen einen Ausflug zu den Banos del Inka, in denen schon Atahualpa gebadet hat. Im Gegensatz zu dem Bad der Inka ist die Dusche des Parkplatzes auf dem wir übernachten so kalt das das Wasser schon fast klockert beim Auftreffen ;-) .


Auf dem Weg zur Küste. Mit dem Verlassen des Hochlandes wird die Landschaft immer trockener:


Wir wollen zu dem Herren von Sipán in der Nähe von Chiclayo. Leider können wir ihn nicht mehr persönlich kennen lernen, denn er wurde 1987 bei Ausgrabungen in seinem Grab entdeckt :-). Der Wert des Fundes ist durchaus vergleichbar mit dem des Tutechamuns in Ägypten!

Die Funde bei Chiclayo werden der Mochica Kultur zugeordnet.

Da die Kulturen (wie schon in Mexiko) für uns als Laien unüberschaubar sind füge ich hier folgende Zeittafeln ein. Sie erklären zu welcher Zeit die jeweilige Kultur eigenständig, in einem Teil des heutigen Perus, lebte und welche Kulturen zu der Zeit auf dem Rest der Erde aktiv waren. Ich schreibe absichtlich „eigenständig lebten“ weil viel ihres Wissens, ihrer Erfahrungen und Handfertigkeiten von nachfolgenden Kulturen, wie z.B. der Inka, übernommen wurden:

13. P1570774.JPG 14. P1570771.JPG

Am 13.07.17 besuchen wir Huaca Rajada, die Ausgrabungsstätte und das dazugehörige Museum in Sipán:

Nun wollen wir uns natürlich auch noch das Museum in Lambayeque anschauen. Die Route führt uns durch Chiclayo, der Hauptstadt des Departmento Lambayeque. Wir sind geschockt :-( :

Die kleiner Nachbarstadt, Lambayeque, ist um einiges netter und wartet zudem mit zwei sehr sehenswerten Museen auf. Zum einen das Museo Tumbas Reales de Sipán, mit den Fundstücken aus Sipán, …

…. in dem leider nicht fotografiert werden darf :-( und dem Museo Arqueològico Brüning, mit einer der umfangreichsten archäologischen Sammlung verschiedener Kulturen ganz Perus:

Benannt wurde das Museum nach dem deutschen Kaufmann und Forscher Heinrich Brüning der von 1884 bis 1825 in Peru lebte. Er sammelte die meisten der ausgestellten Stücke zusammen.

Bei der Weiterfahrt erleben wir zum ersten Mal die Küste Perus, ein riesiger Sandstrand ;-) :

Trotz der trockenen Gegend überholen wir einige Zuckerrohrtransporter. Die Wüste wird in Peru schon seit mehr als 2.000 Jahren bewässert.

Selbst hier gibt es Pflanzen die sich akklimatisiert haben :-) .


Bei Magdalena de Cao machen wir einen Abstecher zu der Ausgrabungsstätte „El Brujo“, eine Anlage der Moches oder auch Mochica genannt:

Die Polizei im nahegelegenen Dorf Magdalena de Cao bietet uns an vor ihrem Büro zu übernachten was wir dankend annehmen. Das Dorf ist hübsch hergerichtet und wir lassen uns von dem netten Beamten noch einen Restaurantet Tipp geben. Er meint das „Restaurante Embrujo“, in einer Nebenstraße ist auf alle Fälle viel besser als die am Hauptplatz:

Die Dekoration ist uns bekannt ;-) und die Fischplatte ist wirklich ausgezeichnet :-) .


(Für diejenigen die unterwegs sind:

S 7°52`37,5´´  W 79°17`34,9`` )

So haben wir eine ruhige und sichere Nacht am in Magdalena de Cao bevor wir uns in den beliebten und deutlich belebteren Badeort Huanchaco begeben:

Das in dem Ort, zumindestens am Wochenende, so viel los ist liegt an der großen Nachbarstadt Trujillo, deren Einwohner ihre Freizeit gerne hier verbringen.

Wir fahren mit dem Bus in die drittgrößte Stadt Perus:

In Huanchaco treffen wir Claudia wieder, die wir nun schon ein paar Mal seit Mexiko getroffen haben. Gemeinsam besuchen wir Chan Chan, die Hauptstadt der Chimú:

Peru 2017 Teil 3

Nicht weit entfernt erleben wir drei ein ganz anderes Highlight von Peru:

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